Manta-A persönlich

 von Florian Pucher

Oma's Manta-A

Oma`s Liebling

Meine Oma fuhr seit sie ihren Führerschein hat die Marke Opel. Nach einem goldenen Rekord Coupe wurde dieser Manta AL von ihr erworben. Er war aus zweiter Hand.

Im zarten Alter von 18 Jahren meldete ich mein Interesse an diesem Coupe an (das war 1987). Die Jahre vergingen und ich glaubte gar nicht mehr so richtig an dieses Auto.

1991 fragte meine Oma plötzlich, ob ich Ihr Auto nicht "pimpen" kann. Ich sollte einen schwarzen Klecks und diverse Katzenpfotenabdrücke über die Motorhaube kleben. Als braver Enkel macht man sowas. Und hier soll noch erwähnt werden, daß ich 500km entfernt von ihr wohne.

 

Florian's Manta-A (Front)Sie hatte sich vom Opelhändler an der kompletten Seite Gummipuffer mit Chrom (statt dem Zierstreifen) aufkleben lassen. 1995 rief mich meine Oma erneut an, ob ich ihr nicht eine linke Seitenscheibe besorgen könnte. Ihre wäre beim Tür zumachen zersprungen. So stieß ich auch auf die Manta A Zeitung :-). Natürlich konnte ich eine Seitenscheibe erlanngen.
Es vergingen wieder Jahre, bis meine Oma 2001 Ihren Führerschein freiwillig ab gab. Respekt --> Mobilität mit 86 aufgeben!

Mein Manta ist also "sponsored by Oma".

Ich fuhr zum TÜV und bekam sofort das H-Kennzeichen. Voller Stolz fuhr ich auf mein erstes Oltimer-Treffen auf ein Dorf. Dort hörte ich dann, wie die Leute über die Katzenpfoten Aufkleber Witze machten. Ab nach Hause die Dinger runter machen. Bei dem int. Manta A Treffen in Waldaschaff erfuhr ich, daß diese Gummipuffer-Zierleisten nicht orginal sind und was man an diesem Fahrzeug noch alles machen müsste. Bekam aber auch bescheinigt, das der Zustand des Fahrzeugs gar nicht so schlimm wäre.

Auf dem Treffen lernte ich auch den "Proffesor" kennen, der in einer schwachen Minute mir seine Hilfe und Erfahrung bei der Restauration anbot.

 

Florian's Manta-A (Heck)November/Dezember 2001 erfolgte die Zerlegung und die Bestandsaufnahme. Zur Restauration muß ich glaube ich nich viel erzählen. Das ist ein und die selbe Geschichte. Ein böses erwachen. Dann noch die Umstellung auf den lieben EURO, der ließ alles gleich mal so richtig teurer werden. Viel ZEIT/GELD/MÜHE/Freundschaft(Danke nochmals an alle) machten dann eine TOTAL-Restauration daraus. Während der Restauration wurde aus dem 1,6 S ein 1,9 S, hinzu kam ein orginal Stahlschiebedach, ATS-Felgen und weiße Blinker vorne. Kopfstütze Beifahrer wurde nachgerüstet, sowie die Gurte für hinten.

Im Mai 2005 führ ich das erste Mal wieder mit dem Manta, erst zum TÜV und in die Werkstatt. Seit Juni 05 und diversen anfänglichen Kinderkrankheiten fuhr er bis heute ca. 2000 km zuverlässig. Es macht Spaß mit diesem Fahrzeug gesehen zu werden. Selbst die Kinder sind begeistert. Leider konnte meine Oma das Prachtstück nur noch auf Fotos sehen, sie starb im Mai. Somit hat dieses Fahrzeug einen erheblichen persönlichem Wert für mich.

 

 

Oblgatorisches: Der Beitrag wurde inhaltlich-redaktionell nicht bearbeitet. Er wurde wie eingesandt veröffentlicht. Der Text unterliegt dem Copyright von Florian Pucher, der auch für den Inhalt verantwortlich ist. Ggf. geäußerte Meinungen entsprechen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, ggf. gemachte Angaben wurden nicht von der Redaktion auf Richtigkeit überprüft.

Beitrag veröffentlicht am: 01.07.2006

 

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