Opel Manta zu Gast bei "Motorvision Classic"

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Mitte Februar 2003 erhielt J. Jurowski vom Manta-A GT/E Register eine Anfrage von der DSF-Redaktion des TV-Magazins "Motorvision Classic", da diese eine Sendung unter dem Motto Opel Manta kurzfristig planten und auch zu drehen hatten.

Umgehend glühten die Telefondrähte, denn neben der Abstimmung der redaktionellen Inhalte und (korrekten) Informationen zum Opel Manta, mussten auch noch Fahrzeuge für den Drehtermin Ende Februar in Bochum gefunden werden.

Parkdeck Opel-Werk Bochum

 

Recht zügig konnte die DSF-Redaktion mit Unterlagen, Daten und Fakten zum Thema versorgt werden. Doch kurzfristig und mitten in der Woche (vor allem so kurz nach dem Winter) etwa 2 bis 3 gut erhaltene Manta-A samt Besitzer nach Bochum zu ordern, war nicht einfach. Trotzdem stand am 24. Februar 2003 fest, dass sich ein Manta-A GT/E, eine Berlinetta sowie ein Manta B GSI Exklusiv zwei Tage später gegen 9.30 Uhr vor dem Tor 1 des Opel Werks in Bochum treffen würden.

Und um es vorweg zu nehmen: Es herrschte an beiden Drehtagen ein traumhaftes Frühlingswetter. Was für ein Auftakt!

Erster Treffpunkt Parkdeck

 

 

 

 

 

Erster TreffpunktPünktlich trafen die beiden A-Manta Fahrer (GT/E: J. Jurowski, Berlinetta: R. Manthey) den DSF-Redakteur Frank Mühling sowie Maximilian Engert, den bekannten Motorvision Classic-Moderator.

Fehlte nur noch der GSI Exklusiv. Diesen stellte die Adam Opel AG (Werk Rüsselsheim) zur Verfügung. Er war bereits vorab nach Bochum überführt worden und wurde uns von Herrn Löhrmann (Öffentlichkeitsarbeit Werk Bochum) "zu treuen Händen" übergeben.

Kaum dass wir die Werkstore durchfahren hatten und mit dem Kamerateam zusammentrafen, gings´s schon ab zum ersten Drehort hinauf auf das Dach des Werkes, dort wo Astra und Zafira im Minutentakt die Bänder verlassen und zum ersten Mal aus eigener Kraft das Licht der Welt erfahren dürfen. Zwischen unzähligen Neuwagen wirkten die drei Mantas wie vom anderen Stern - sehr zur Freude übrigens für die dort tätigen Mitarbeiter.

 

 

Vorbereitung zur ersten Einstellung

 

Kamerateam in Position

Kamerateam in Position

Für die erste Einstellung zwängten sich Moderator Maximilian Engert, der Mann für den Ton sowie der Kameramann in die Berlinetta, um erste Fahreindrücke zu sammeln. Zuvor gestand uns der Moderator noch, dass dieses seine erste Fahrt in einem Manta sein würde.

Reinsetzen und wohlfühlen

Reinsetzen und wohlfühlen: Maximilian Engert zum ersten Mal in einem Manta-A

Platz ist in der kleinsten Hütte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Platz ist in der kleinsten Hütte

 

Aufbruch zur ersten Kamerafahrt

 

 

 

Doch sehr schnell und routiniert fanden Fahrzeugbeherrschung und Filmeinstellung zu ihrer Harmonie.

 

 

 

 

 

 

 

Fahraufnahmen auf der Rampe

Denn für die zweite Einstellung musste schon ordentlich Gas gegeben werden, um möglichst dynamische Fahraufnahmen in den Kasten zu bekommen.

Ein Dank hier auch noch einmal an die Produktionsleitung des Werks, denn unsere Arbeit erforderte doch die eine oder andere ungeplante Unterbrechung sowie den zeitweiligen Stillstand der Auslieferung. Aber die Opel-Männer aus Bochum ließen sich durch nichts erschüttern, waren stets freundlich und erwiesen sich als sehr hilfsbereit. Wir kommen später noch darauf zurück.

 

 

 

 

Diverse Wiederholungen

Diverse Wiederholungen waren angesagt

 

Mit 50 km/h über die Rampe

Mit 50 km/h über die Rampe

 

Besprechung zur dritten Einstellung

Besprechung zur dritten Einstellung

 

Maximilian Engert

Nicht jeder Moderator ist morgens schon fit

 

Noch einmal...

Wir müssen die Einstellung nochmal drehen

 

Da entlang geht's weiter...

Da lang geht es zur nächsten Einstellung

 

Der GSi musste zunächst noch warten ...

Manta-B GSi Exklusiv

... und auch der GT/E war noch nicht an der Reihe!

Manta-A GT/E

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach gut zwei Stunden wechselten wir den Drehort und nahmen in der Lkw-Verladung Aufstellung. Hier wurden Standmoderationen vor den Wagen sowie einige Details zu den Fahrzeugen abgedreht.

Auf dem Verladeplatz

Rangieren auf dem Verladeplatz

 

Zweite Standmoderation

Die zweite Standmoderation

 

Trio Infernale

Das Trio Infernale im Werk Bochum

 

Endlich ist auch der Kameramann zufrieden

 

Da lacht das Herz

Da lacht das (Moderatoren-)Herz

 

Ganz schön cool...

Engert: "Ganz schön cool, so ein Manta-A"

 

Als uns gegen 13.30 Uhr der Magen schon merklich in den Kniekehlen hing, gab Herr Löhrmann das Zeichen zum Aufbruch in die Werkskantine. Nach der Stärkung und einem kurzen Stopp an der Werks-Tankstelle (vielen Dank!) kam der Augenblick, an dem die Berlinetta an ihren Ursprungsort in die Montagehalle zurückkehren durfte:

Wieder zu Hause

Willkommen zu Hause

Wo der Zafira Hochzeit feiert

 

 

Denn wo heute der Zafira seine Hochzeit feiert, wurde auch vor 31 Jahren die Berlinetta mit ihrer Innenausstattung versehen und in Richtung Endkontrolle geschickt.

Direkt neben den laufenden Bändern und unter schwebenden Zafiras gab´s eine Interview-Einstellung mit dem Produktionsleiter.

Einige Opel-Mitarbeiter und passierende Besuchergruppen verloren dadurch kurzzeitig ihr Interesse an Arbeit bzw. an den Erläuterungen zur Montage.

 

 

Nicht zurück auf's Band!

"Nein, er darf nicht zurück auf das Band!"

 

Das Band wurde aber häufig angehalten

Doch das Band wurde schon mal angehalten...

 

Die Opelaner sind gelassen

... aber die Opelaner sahen Stopps gelassen

 

Zafira

Der Zafira ist schon ein klasse Auto

 

Wiederholungen und Stopps wechselten sich ab

Wiederholungen und Stopps wechselten sich ab

 

Pause

Pause vor den "heiligen Hallen"

 

Halteverbot? Was ist das denn?

Halteverbote gab es im Opelwerk nicht

 

Nach diversen Positionswechseln, Wiederholungen und Stopps der Bänder (!), verließen wir am späten Nachmittag das Werk, um in der näheren Umgebung noch eine Einstellung mit "lokalem" Hintergrund zu drehen.

Bochum. ich komm aus Dir

 

Das passende Gelände war an einer stillgelegten Zeche schnell gefunden.

Trotz diverser Störgeräusche (Vögel, Flugzeuge, Kirchen und alkoholisierte Passanten) schafften wir es, bis zum Sonnenuntergang gegen 19.00 Uhr den ersten Drehtag abzuschließen.

Die drei Mantas durften in einer Garage auf dem Werksgelände und wir im Hotel übernachten.

Beim Essen meldete das Filmteam noch den Bedarf an einer "echten" Blondine an, die für die Schlusseinstellung am nächsten Tag zur Verfügung stehen sollte. Doch trotz massivem Mobiltelefon-Einsatz blieb diese Aufgabe zunächst noch unbewältigt.

 

Letzte Einstellung

Letzte Einstellung am ersten Drehtag

 

Am nächsten Tag "weckten" wir unsere Fahrzeuge gegen 9.30 Uhr und machten uns auf den Weg hinaus in die schöne Landschaft an der Grenze zum Bergischen Land.

Beginn des zweiten Drehtages

Beginn des zweiten Drehtages am Busen der Natur

 

Fahraufnahmen

Auf dem Tagesprogramm standen Fahraufnahmen, Innenraum-Moderationen während der Fahrt sowie Standeinstellungen.

Zwischendurch wurde weiterhin (auch auf den Straßen) nach einer Blondine gesucht.

 

 

 

 

 

 

 

Von 0 auf 100

Von 0 auf 100 in 20 Sekunden

 

Platz für fünfEs grenzt an ein Wunder, doch es geht:

Vier Erwachsene samt Filmausrüstung passen tatsächlich in einen Manta. Wenn auch mit Mühe.

Aber schließlich sind fast alle Mantas "echte" Fünfsitzer, wobei ich die Tieferlegungs-Fraktion hier einmal ausschließen möchte.

Hier bewahrte uns nur ein radikales Ausräumen des Kofferraums und eine geschickte Verteilung der Nutzlast vor allzu starken Schleifspuren oder gar Schäden an den Reifen. Denn für die Fahraufnahmen wurden unsere Fahrzeuge wirklich nicht geschont. Wiederholt wurden Einstellungen in betont scharfer Fahrweise aufgenommen, denn schließlich gehört die Dynamik zu einen Manta wie das Salz zur Suppe.

Die Blondine war mittlerweile gefunden und sie hörte auf den Namen Olga.

Am späten Nachmittag und nachdem einige Millimeter Gummi auf den Straßen verteilt worden waren, durften unsere Autos ein Sonnenbad nehmen, während der Moderator sichtlich erfreut mit einigen Modellautos hantierte.

Der kleinste Filmstar

Manta-A GT/E in Signalgrün als kleinster Filmstar

 

Modell-Aufbau

Aufbau zur letzten Einstellung

 

Das Kind im ManneAuch hier hatten wir mit Störgeräuschen zu kämpfen, denn der schöne Nachmittag lockte unzählige Biker in unsere kurvige Gegend.

Und nachdem wir dem Moderator mit Nachdruck darauf hingewiesen hatten, dass es keinen "Opel Capri" gibt, durfte der Signalrote GT/E endlich zum Wheelspin (jedoch ohne Burnout-Charakter) antreten.

 

 

 

 

 

 

Capri war kein Opel

"Nein, Maxi, der "Capri" war garantiert kein Opel!"

 

Gänzlich gelassen nahm der originale GSi vom Werk die Strapazen der Fahraufnahmen auf sich, denn er war im Vergleich zu den A-Modellen recht komfortabel gefedert und bot auch mehr Platz im Innenraum. Doch die rechte Fahrfreude kam dabei nicht recht auf, wie Maximilian Engert mehrfach betonte: "Der Manta B ist ein ziemlich steifer Bock und viel zu schwer auf der Vorderachse!" Wie dem auch sei, die Filmcrew konnte dadurch den kleinen aber feinen Unterschied zwischen A und B einmal selbst "erfahren". Die Blondine Olga war inzwischen für den Abend in Bochum gebucht.

 

Das letzte Ziel der EtappeFür die Schlusseinstellungen ging es dann zurück nach Bochum an den Ruhrschnellweg.

Hier findet man bekanntlich die Firma D&W, die wenig sinniges und viel unsinniges Zubehör für alle möglichen und unmöglichen Autos anbietet.

Für Manta-Fahrer ist dort übrigens kaum noch etwas im Angebot, von Sportsitzen und Felgen einmal abgesehen. Zwischen Neonlampen, Lametta und sonstigem Blendwerk vor dem D&W-Eingang, hatten die Mantas zur letzten Aufnahme einzuparken.

Zuvor durfte M. Engert mit Olga noch ein paar Mal den Parkplatz rauf und runterfahren, um die Innenraum-Moderation in den Kasten zu bekommen.

Ob dabei auch der Ellenbogen aus dem Fenster gehalten werden sollte, konnte zwischen den Manta-Fahrern und dem Filmteam nicht abschließend geklärt werden!?

Gegen 20.30 Uhr war alles zur letzten Aufnahme bereit. M. Engert und Olga stiegen aus dem GSI. Olga verpasste den A-Mantas ein paar Streicheleinheiten und der Moderator brach noch einmal eine Lanze für uns Manta-Fahrer.

 

 

 

 

Für Mantas gibt's hier nichts mehr

Für Mantas gibt es bei D&W nichts mehr

 

Der Ellenbogen blieb im Wagen

Der Ellenbogen blieb die ganze Zeit im Wagen

 

Stelldichein bei D&W

Stelldichein um 21.00 Uhr bei D&W

 

Damit gingen zwei sehr abwechslungsreiche Drehtage mit dem Team vom DSF für die Sendung "Motorvision Classic" zuende. Im Namen aller Manta-Fahrer möchten wir uns beim DSF-Team für die aufgeschlossene, kompetente und vor allem faire Berichterstattung zum Thema Manta bedanken.

Die ursprünglich für den 10.04.2003 vorgesehene Ausstrahlung im DSF wurde auf Freitag, 11. April 2003, 20.15 Uhr verschoben!

Sendung verpasst?

Weiderholungstermine: 15. April 2003, 20.15 Uhr / 19. April 2003, 9.15 Uhr / 19. April 2003, 15.30 Uhr / 14. Mai 2003, 9.00 Uhr / 21. Mai 2003, 14.15 Uhr

Wir denken, das uns dieser Bericht wieder ein wenig mehr Akzeptanz in der deutschen Autolandschaft bringen wird, die uns seit dem Ende der unrühmlichen "Manta-Witz-Welle" doch etwas verloren gegangen war.

Bedanken möchten wir uns natürlich auch bei der Mannschaft vom Opel-Werk in Bochum, für die überaus freundliche und hilfsbereite Aufnahme hinter den Werkszäunen und in den Produktionshallen.

Maxi bevorzugt Blondinen

Maxi bevorzugt ebenfalls Blondinen ;-)

 

© by Rainer Manthey, 01.04.2003

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